Abgefahren! Im Netz hatte ich die Tage gesehen, dass man veganen Bacon aus Bananenschalen zubereiten kann. Nachdem ich ja schon sensationelles Pulled Pork aus Bananenschalen gezaubert hatte, wollte ich das jetzt auch ausprobieren.
Fazit: Ich fand’s mega lecker! Genauso wie Schweinespeck schmeckt es natürlich nicht. Aber die Textur ist nahezu identisch, schön kross und der Geschmack pikant würzig, herzhaft unami, etwas salzig. Eine richtig tolle Alternative! Und der Aufwand ist minimal.
Hier kommt also mein Rezept:
Zutaten (für 2 Personen)
1 gr. Banane
3-4 EL Sojasauce
2-3 EL Pflanzenöl
1 EL Tomatenmark
1 TL Essig
Gewürze
Zubereitung
Die Banane vorsichtig schälen, so dass ihr die Schalen anschließend in vier Streifen schneiden könnt. Wenn ihr nur kleine Bananen bekommt, dann nehmt ihr einfach zwei für das Rezept. Die Frucht legt ihr auf die Seite und macht etwas anderes schönes daraus, z.B. vegane Milchshakes oder Pancakes passen gut zum Frühstück.
Dann schabt ihr mit einem Messer vorsichtig etwas von dem Fruchtmark, das an der Schale hängt, ab. Ihr müsst euch dafür nicht beeilen, wenn die Schalen ein wenig an der Luft liegen oxidieren sie und werden braun, das ist für die Optik ganz zuträglich 😉.
Nun rührt ihr aus oben genannten Zutaten eine Marinade an. Das kann ganz individuell sein. Ich habe im Netz Rezepte gefunden die auch Süßes verwenden (z.B. Agavendicksaft oder Zimt). Das schmeckt sicher auch, aber ich wollte eine herzhafte Variante. Ich würze daher mit: Paprikapulver, Kümmel, Majoran, Ingwer und einer sensationellen Gewürzmischung für Fleischgerichte, mit Thymian, Muskat und Co. Natürlich kommen Salz und Pfeffer dran. Auch habe ich einen Schuss Sesamöl untergerührt, das gibt schöne Röstaromen an Euren Bacon ab. Macht euch ruhig noch einen Schuss Wasser dran, wenn euch die Marinade zu dick wird.
In diese Marinade legt ihr eure Bananenschalen-Streifen nun für 20-60 Minuten ein. Anschließend – wie Bacon – in einer Pfanne schön in Öl ausbacken. Bis es die gewohnte, knusprige Textur hat. (Ich empfehle dabei einen kleinen, frischen Rosmarinzweig mit in die Pfanne zu legen.) Fertig!
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig. Entweder zum Frühstück, auf ein veganes Frischkäsebrötchen oder auf Flammkuchen.
Bei mir kommt in der Küche nichts weg. Also habe ich die übrige Marinade noch ein bisschen mit Sojasahne gestreckt und damit für den nächsten Tag, mit frischen Pilzen, eine sehr coole dunkle „Jägersauce“ gezaubert. Aber dazu ein anderes Mal 😉.

Hallo Madeleine,
Mir ist schon ein paar mal ein Fehler aufgefallen, auf den ich dich jetzt aufmerksam machen möchte:
Es ist nicht onami sondern umami. Ich hoffe zumindest, dass du das meinst.
Herzliche Grüße Lydia
Nicht süß, nicht salzig, nicht sauer und auch nicht bitter Alle Menschen besitzen die dafür spezialisierten Rezeptoren. Das Wort umami stammt aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie „wohlschmeckend“, „köstlich und würzig“. Zu umami zählt auch die Geschmacksrichtung fleischig.22.07.2020
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Danke Lydia. Tippfehler ist geändert.
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